#16

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 31.07.2019 10:07
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Hallo Auggie,
danke für deinen Bericht, es ist schön ,eine positive Erfahrung zu lesen, und ich hoffe, es ist weiterhin alles gut verlaufen mit Deinen Augen! magst Du berichten, wie Du inzwischen siehst? Sind die Doppelbilder auf dem anderen Auge verschwunden? Ist dein Visus weiterhin so super?

Ich bin inzwischen am überlegen, doch die Triple-Prozedur zu machen, da ich befürchte, dass sonst das Transplantat bei einer späteren Cataract-OP leiden wird. Da ich stark kurzsichtig bin ,müßten die OPs dann aber sehr zeitnah aufeinander folgen. Das macht mir etwas Sorgen, was , wenn das erste Auge nicht gut heilt? außerdem scheint es ja xchwieriger, den Zielvisus zu erreichen bei der triple-DMEK. Hat da jemand Erfahrung?

Wie ist es mit der Wahl der Linse? Bei mir soll das am Tag vor der OP besprochen werden.
Würdet ihr eine Linse mit Blaulichtfilter empfehlen? Mir wurde von einem Heilprakiker gesagt, dass das nicht angesprochen wird im Krankenhaus, da es keine Kassenleistung ist, aber wichtig als Schutz vor Makuladegeneration sei.

über Antwort von Dir Auggie, oder allen anderen würde ich mich freuen, und wünsche gutes Sehen und schöne Sommertage!
Ritter

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#17

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 31.07.2019 10:11
von ritter • 16 Beiträge

Hallo
jetzt schreibe ich nochmal angemeldet, damit ich Benachrictgungen erhalte.

Und ein P.S. Auggie, in welcher Klinik hast Du die OP machen lassen?

viele grüße
Ritter

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#18

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 31.07.2019 12:53
von Auggie_Wren • 16 Beiträge

Völlig verschwunden sind die Doppelbilder auf dem linken Auge nicht ganz! Aber das liegt auch an der Konstitution des Auges und ist auch abhängig von der Entfernung. Der spezifizierte Bereich passt jedenfalls bei Tages und Nachtlicht. Alles was vor dunklem Hintergrund schrill leuchtet, erzeugt aber vornehmlich nachts leichte Doppelkonturen, die aber nicht wild sind. Umgedreht ist alles bestens, also bei dunklen Glyphen vor hellem Hintergrund.
Beim rechten Auge wurde leider eine falsche Dioptrinzahl gewählt, ich bin dadurch leicht kurzsichtig geworden. Letztendlich erweist sich das aber als gar nicht so schlecht, weil ich im Alltag nahezu keine Brille benötige. Am ausgestreckten Arm kann ich auf dem Smartphone lesen, in die Ferne klappt das am Tage auch sehr gut. Ich denke, das liegt an der am Tage zusammengezogenen Iris, die durch die Blendenwirkung den Schärfebereich erweitert. Ich kann damit sehr gut umgehen, das Gehirn switcht abhängig von der Entfernung immer zum schärferen Auge. Das geht auch nachts noch recht gut. Monokular ist das rechte Auge aber dann spürbar schlechter in der Ferne. Die Fähigkeit, dreidimensional zu sehen, habe ich jedenfalls nicht eingebüßt. Wollte ich mehr Schärfe haben, könnte ich das mit Dioptrin ausgleichen. Mein Sehschärfe ohne Brille reicht aber auf beiden Augen aus, um meine Brille aus dem Führerschein austragen zu lassen. Ich habe mir jedenfalls mittlerweile Brillen machen lassen, mit denen ich das letzte Quentchen Sehschärfe heraus hole: Visus auf beiden Augen damit bei 120 % oder 1.2, wie der Optiker lieber sagen würde.

Linsen mit UV- und Blaufilter sind heute eigentlich Standard. Ich habe Alcon SN60AT implantiert bekommen.

Ganz nebenbei, ich halte nicht viel von Heilpraktikern und ihren Ratschlägen. Jede neue Panik wird dort aufgegriffen und indifferent virulent weitergetragen, ohne dass es jemals richtig eingeordnet wurde. Und generell spreche ich jedem Heilpraktiker mein Misstrauen dahingehend aus, dass er sich für eine Glaubens-, Placebo- und Pseudo"medizin" entschieden hat, deren Basis ein verschwurbeltes Bild von Wissenschaft ist und deren Grundpfeiler ein herbei gefabelter Mechanismus ist, der praktisch jeglicher physikalischen, biochemischen Erkenntnis entgegen steht. Sie sind aus meiner Sicht im Sinne medizinischer Dienstleistungen weitestgehend unqualifiziert. Das mag für einige Ärzte sicherlich auch gelten, aber an der Lehre hapert es nicht, da gibt es Diskurs, sicher auch mal falsche Annahmen und Fehler, aber doch immer Entwicklungen und neue Erkenntnisse. Annahmen von gestern werden im Wissenschaftsbetrieb korrigiert, wenn sie plausibel in Frage gestellt werden. All das findet auf vielen ebenen der so genannten Alternativmedizin nicht statt. Wie gesagt, das nur am Rande!

Dein Heilpraktiker hat dir aber wenigstens den richtigen Stichpunkt gegeben, den du bei deinem Arzt / Operateur abfragen kannst. Da ich nicht weiß, wer den Blaufilter in meinen Linsen sonst bezahlt haben könnte, gehe ich einfach mal von meiner Krankenkasse aus! ;) Die Grundannahme stimmt also scheinbar nicht, dass das keine Kassenleistung wäre.

Ich hatte das Glück von Prof. Dr. Peter Rieck in der Schlosspark-Klinik operiert zu werden. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der Hornhauttransplantation und ein wirklich sehr freundlicher und geduldiger Zeitgenosse. Ein kurzes Interview mit ihm findet sich hier:
https://www.youtube.com/watch?v=O3cQKMJH4kg
Die Kompetenz, die er ausstrahlt und seine souveräne Gelassenheit schafft Vertrauen. Er hat die Hornhautbank der Charite (mittlerweile die größte Deutschlands) aufgebaut und leitet sie auch. Meine Transplantate wurden auch von ihm persönlich präpariert. Ich habe vollstes Vertrauen und kann nur meine Empfehlung aussprechen.

Die Schlosspark-Klinik ist ein Lehrkrankenhaus der Charite in Berlin Charlottenberg (direkt neben dem Schloss). Sie hat eine überschaubare Größe und ist auf einige Schwerpunkte und Fachgebiete spezialisiert, unter anderem eben auf die Augenheilkunde. Hier herrscht Hochbetrieb, die Mitarbeiter sind aber alle sehr nett und bemüht. Mit einem Termin bei Prof. Dr. Peter Rieck geht's auch eigentlich recht flott. Sehr schön finde ich eigentlich, dass es hier sehr viele junge Ärzte gibt.
Die OP wird hier übrigens vorzugsweise in Vollnarkose durchgeführt. Der Operateur kann sich so besser konzentrieren und ist nicht noch mit möglichen Unsicherheiten des Patienten konfrontiert. Ich fand das alles sehr fein,´ich musste mir kein Besteckgeklapper anhören und habe ein gepflegtes Nickerchen gemacht. Nach der OP wird man als stationärer Augenpatient meistens mit anderen Patienten aus der Kardiologie oder der Chirurgie zusammen gesteckt. Es lohnt sich einfach nicht, einen eigenen Bettenbereich für die Augenabteilung bereit zu stellen, da die meisten OPs ambulant erfolgen und keinen stationären Aufenthalt bedingen und damit eine permanente Betten-Auslastung durch Augenpatienten doch meist schwierig wäre.
Man benötigt in jedem Fall eine Überweisung vom Facharzt, ohne gibt es hier keine Behandlung, nicht einmal eine Voruntersuchung. Kommt es zu einer Überweisung, sollte unbedingt ein korrekt ausgefüllter Überweisungs- und Verordnungsschein mitgebracht werden. Dazu am besten an das Sekretariat wenden. Es sollte beachtet werden, dass ein Termin möglicherweise nicht im aktuellen Quartal zustande kommt und neue Scheine ausgestellt werden müssen.
https://www.schlosspark-klinik.de/medizi...nheilkunde.html

Ein kleines Fazit noch:
Meinen vermutlich letzten Termin in der Schlossparkklinik (Nachkontrolle) werde ich im August haben und die letzten Tropfen Cortison muss ich noch bis Anfang September nehmen, dann bin ich vermutlich durch. Meinen ersten Urlaub konnte ich bereits genießen. Man, war der schön. Ich konnte prima Auto fahren, es fühlte sich wie ein zweites Leben an. Meiner Arbeit am Computer steht auch nichts mehr im Weg. Es war ein großes Glück, im Abstand von 6 Monaten die beiden Transplantationen mit diesem sehr guten Heilerfolg erhalten zu haben. Ich bin dafür unendlich dankbar.

Gruß
Auggie

PS: Du wirst dich sicher nach den OPs fragen, warum du so lange gewartet hast! Aber alles braucht seine Reife! Auch Entscheidungen. Bin gespannt, wann du dich operieren lässt.


zuletzt bearbeitet 31.07.2019 13:17 | nach oben springen

#19

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 25.08.2019 08:12
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Hallo!
Am Donnerstag hatte ich nun endlich meine Laser OP am linken Auge. Bei der Voruntersuchung war mein Visus links ohne Korrektur bei 30%. Ich konnte Farben gut erkennen allerdings waren Buchstaben und Zahlen verzerrt und Gesichter verschwommen. Mit Korrektur kam ich gerade auf 60%. Am Tag nach der Laser OP hatte ich bereits 80% ohne Korrektur. Das ist ein tolles Ergebnis. Nach der DMEK bds habe ich schon überlegt ob ich lasern soll, da es ja doch wieder ein Eingriff ist und meine Augen bereits operiert sind. Ich bin so froh diese OP gemacht zu haben.

LG
Sandy

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#20

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 25.08.2019 10:21
von Auggie_Wren • 16 Beiträge

Mmmh, nun hat das ja relativ wenig mit der Entscheidung zu tun, eine DMEK durchführen zu lassen. Damit wäre es eigentlich ein Extrathema. Um eine Laser-OP nach einer DMEK durchführen zu lassen, da würde mich doch schon mal eher die Meinung eines Arztes interessieren.
Du hättest doch wenigstens ein paar mehr Informationen liefern können zur Krankengeschichte, damit nachvollziehbar wird, wie die Laser-OP mit der DMEK in Zusammenhang steht.

zuletzt bearbeitet 25.08.2019 10:28 | nach oben springen

#21

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 25.08.2019 16:31
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Das habe ich bereits in meinen vorherigen Berichten gemacht!

Liebe Grüße

Sandy

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#22

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 25.08.2019 16:37
von Auggie_Wren • 16 Beiträge

Oh, stimmt! Die Antworten hier trafen über einen längeren Zeitraum ein, da habe ich leider die Übersicht verloren. Mein Erinnerungsvermögen lässt nach, dabei hätte ich nur eine Seite zurückblättern müssen... :D

Hattest du die Laser-OP mal mit einem Arzt abgeklärt? Ich sehe in den vielen Lasikzentren eine eher einseitige Interessenlage, die Beratungsleistung vor Ort zielt allzu oft auf eine Lösung im Sinne des Zentrums! ;)

LG
Auggie

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#23

RE: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die DMEK? Wie war ihr/euer Visus, Endothelzellzahl, Hornhautdicke bei Planung der OP?

in DMEK Patientenforum 25.08.2019 20:06
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Hallo!

Ich habe die LASIK OP von meinem Operateur, der auch die DMEK gemacht hat, durchführen lassen. Es gab vorher viele Gespräche und natürlich eine sehr ausführliche Untersuchung. Ich habe mich dann dazu entschlossen die OP machen zu lassen da mir 30% Sehvermögen auf dem linken Auge zu wenig war. Mit Brille kam ich gerade mal auf 60%. Ich bin sehr sportlich und die Brille stört mich dabei. Ich komme im Alltag sehr gut ohne Brille aus. Kann Nachrichten am Handy lesen oder einkaufen gehen ohne die Brille zu benötigen. Nur am Computer und wenn ich ein Buch oder Zeitung lese verwende ich die Brille.
LG
Sandy

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